Wie finde ich die richtige Lackierpistole?

HVLP, LVLP oder RP? Was ist der Unterschied?

HVLP = High Volume Low Pressure (hohes Volumen, wenig Druck)

HVLP-Lackierpistolen bieten eine hohe Materialübertragungsrate mit möglichst wenig Materialverbrauch und werden deshalb vor allem für Basislack empfohlen.
Langsamere Anwendung.
Höherer Luftverbrauch.
Perfekt für wasserbasierte Materialien und Basislack.

RP = Reduced Pressure (reduzierter Druck)

RP-Lackierpistolen werden häufiger beim Hersteller SATA gefunden. Es handelt sich hierbei um Hochdruck-Lackierpistolen, die vor allem durch ein gutes Finish und eine Übertragungseffizienz von 65% überzeugen.
Schnellere Materialzuführung.
Geringerer Luftverbrauch.
Empfohlen für Klarlacke und 2K-Produkte (2-Komponenten-Systeme).

LVLP = Low Volume Low Pressure (wenig Volumen, wenig Druck)

LVLP-Lackierpistolen bieten einen geringeren Overspray (Spritznebel, der nicht auf das Werkstück gelangt). Das Werkstück kann konzentriert und sehr präzise lackiert werden. Aufgrund des geringeren Drucks sind LVLP-Lackierpistolen besonders gut geeignet für kleine Kompressoren und daher ideal für Privatpersonen.

Welche Düsengröße muss verwendet werden?

Die Größe der Düse richtet sich danach, welche Arbeiten durchgeführt werden und welche Materialien verwendet werden. Für die verschiedenen Lackierpistolen gibt es mehrere Düsengrößen, die einfach ausgetauscht werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass je nach Lackierpistole nicht alle Düsengrößen verwendet werden können. Düsensätze für eine RP-Lackierpistole können daher nicht für eine HVLP-Lackierpistole verwendet werden.

Grundierung: 1,5 bis 2,0.
Spritzspachtel: 2,5 bis 3,0.
Basislacke: 1,2 bis 1,4.
Wasserlacke: 1,3 bis 1,4.
2K-Klarlacke: 1,3 bis 1,4.

Wichtige Hinweise zur geeigneten Düsengröße finden Sie auch auf den technischen Datenblättern der einzelnen Materialprodukte.

Wie viel Druck muss verwendet werden?

Beim Lackieren ist es wichtig, dass der Druck konstant bleibt und der Kompressor ausreichend Druckluft liefert. Für ein perfektes Ergebnis wird ein Druck von 2,0 bis 2,5 bar empfohlen. Um sicherzustellen, dass dieser Druck erreicht wird, kann an die Lackierpistole ein Luftregler mit Manometer angebracht werden. Dadurch kann der Luftdruck jederzeit abgelesen werden.